Butter

Butter – Ein traditionsreiches Naturprodukt mit vielfältigen Facetten

Butter gehört zu den ältesten und bekanntesten Streichfetten der Welt. In Deutschland ist sie nicht nur fester Bestandteil zahlreicher Rezepte, sondern auch ein Kulturgut, das sowohl in der heimischen Küche als auch in der gehobenen Gastronomie geschätzt wird. Ob aus der Region rund um Allgäu, aus der Umgebung von Kiel, Erfurt, Bamberg oder den Alpenvororten bei Rosenheim – überall finden sich kleine Molkereien und große Produzenten, die auf die Herstellung hochwertiger Butterprodukte spezialisiert sind.

Herstellung: Vom Rahm zur Butter

Der Weg von der frischen Milch zur streichfähigen Butter ist ein traditionsreicher Prozess, der heute sowohl industriell als auch handwerklich betrieben wird. Grundsätzlich wird Butter aus dem Rahm gewonnen – also dem fetthaltigen Teil der Milch. In Molkereien etwa in Oldenburg, Münster oder Freiburg im Breisgau wird der Rahm zunächst zentrifugiert, anschließend pasteurisiert und danach durch mechanisches Schlagen in Butter verwandelt.

Dabei trennen sich das Milchfett und die Buttermilch. Der feste Teil wird geknetet, gesalzen (bei Salzbutter) und schließlich in Blöcke, Rollen oder Verpackungseinheiten abgefüllt. Besonders beliebt ist Sauerrahmbutter, bei der Milchsäurebakterien dem Produkt ein feines, säuerliches Aroma verleihen.

Sortenvielfalt: Mehr als nur ein Streichfett

Butter ist nicht gleich Butter. Die Auswahl reicht heute von klassischer Süßrahmbutter über Sauerrahmbutter bis hin zu gesalzener Butter, Kräuterbutter und saisonalen Spezialitäten. In Feinkostgeschäften in Hamburg, Stuttgart oder Leipzig findet man auch Rohmilchbutter, die nicht pasteurisiert wurde und dadurch besonders aromatisch ist.

Ein Überblick über gängige Sorten:

  • Süßrahmbutter: ohne Milchsäurebakterien, mild im Geschmack

  • Sauerrahmbutter: durch Fermentation säuerlich, intensiver im Aroma

  • Salzbutter: enthält je nach Variante 0,5–2 % Salz

  • Kräuterbutter: mit Kräutern, Gewürzen oder Knoblauch verfeinert

  • Rohmilchbutter: besonders ursprünglich, jedoch nur begrenzt haltbar

In Regionen wie Bayreuth, Trier oder Bielefeld setzen kleine Hofmolkereien und Direktvermarkter auf traditionelle Herstellungsverfahren und regionale Rohstoffe – das schmeckt man.

Butter in der Ernährung: Wertvoll, aber in Maßen

Butter enthält wichtige Vitamine wie A, D, E und K, die für den Stoffwechsel, die Knochengesundheit und das Immunsystem eine Rolle spielen. Mit rund 80 % Fettanteil ist sie jedoch auch ein energiereiches Lebensmittel. Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, genießt Butter am besten bewusst und in Maßen.

In Ernährungsratgebern und Studien wie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wird immer wieder betont, dass es auf die Balance ankommt: Butter darf Teil einer gesunden Ernährung sein – idealerweise im Wechsel mit pflanzlichen Streichfetten wie Margarine.

Butter als Kulturgut: Kulinarische Vielfalt von Nord bis Süd

Kaum ein anderes Lebensmittel ist so tief in der deutschen Esskultur verwurzelt wie die Butter. Ob als Butterbrot, zum Backen, Kochen oder Verfeinern – das Naturprodukt ist in nahezu jeder Region fester Bestandteil der Küche.

In Sachsen schwören viele auf frische Kräuterbutter zum Grillen, während im Bayerischen Wald oder in Oberfranken oft selbstgemachte Butter aus Rohmilch auf dem Frühstückstisch landet. In Schleswig-Holstein oder auf Fehmarn ist frische Butter aus Nordseeküstenmilch ein echtes Geschmackserlebnis – oft in Kombination mit selbstgebackenem Brot.

Butter und Nachhaltigkeit: Regionalität und Tierwohl im Fokus

In Zeiten des wachsenden Umweltbewusstseins spielt auch bei Butter die Herkunft eine immer größere Rolle. Regionale Molkereien, die ihre Milch direkt von umliegenden Höfen beziehen, gelten als besonders nachhaltig. Verbraucher in Städten wie Heidelberg, Magdeburg oder Würzburg achten zunehmend auf kurze Lieferketten, artgerechte Tierhaltung und transparente Produktionsbedingungen.

Zudem werden Verpackungen immer häufiger aus recyclingfähigem Papier oder biologisch abbaubaren Materialien hergestellt. Umweltbewusste Kunden können sich beispielsweise beim Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) über Nachhaltigkeit und Lebensmittelkennzeichnung informieren.

Butter in der Backkunst: Unverzichtbar für Qualität und Geschmack

Egal ob Croissant, Butterkeks oder Tortenböden – in der professionellen Bäckerei ist Butter durch nichts zu ersetzen. Sie sorgt für zarten Schmelz, aromatische Tiefe und unvergleichliche Textur. In Backstuben von Kassel, Mainz oder Augsburg gehört sie zur Grundausstattung wie Mehl oder Hefe.

Insbesondere geklärte Butter oder Butterschmalz werden auch in der gehobenen Küche verwendet, da sie hitzestabiler sind und den feinen Buttergeschmack bewahren. Viele Köche und Konditoren schwören auf hochwertige Fassbutter, die traditionell in der Trommel hergestellt wird.

Historische Entwicklung: Butter zwischen Handwerk und Industrialisierung

Die Geschichte der Butter reicht bis in die Antike zurück. Bereits im alten Rom war sie bekannt – wenn auch vornehmlich zu medizinischen Zwecken. Erst im Mittelalter wurde sie in Mitteleuropa zu einem alltäglichen Nahrungsmittel. In Klöstern wurde Butterproduktion zur Kunstform erhoben, und Märkte wie in Regensburg oder Speyer handelten mit der „güldenen Ware“.

Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wandelte sich die Butterherstellung grundlegend. Zentrifugen, Pasteurisierungsverfahren und moderne Verpackungstechniken machten das Produkt für alle Bevölkerungsschichten verfügbar.

Ein Überblick über die historische Entwicklung findet sich auch im Wikipedia-Artikel zu Butter.

Butter vs. Margarine: Eine Frage des Geschmacks?

Immer wieder wird Butter mit Margarine verglichen. Während Butter aus tierischer Milch besteht, basiert Margarine auf pflanzlichen Fetten – oft aus Raps, Sonnenblume oder Kokos. Der gesundheitliche Unterschied liegt im Fettsäuremuster: Margarine enthält meist mehr ungesättigte Fettsäuren, während Butter mehr gesättigte Fette aufweist.

In puncto Geschmack, Natürlichkeit und traditioneller Herstellung punktet Butter jedoch eindeutig. Besonders in Feinkostläden in Düsseldorf, Halle (Saale) oder Karlsruhe hat Butter ihren festen Platz – sei es pur oder verfeinert mit Trüffel, Chili oder Honig.

Butterproduktion in Deutschland: Zahlen, Daten, Fakten

Deutschland zählt zu den größten Butterproduzenten Europas. Laut Daten des Statistischen Bundesamts werden jährlich über 400.000 Tonnen Butter hergestellt. Große Produktionsstandorte liegen unter anderem in Niedersachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Neben den bekannten Marken gibt es zahlreiche kleine Erzeuger, die auf Qualität statt Masse setzen.

Besonders beliebt sind Bio-Butterprodukte, die den Kriterien der EG-Öko-Verordnung entsprechen und oft mit dem EU-Biosiegel oder dem Demeter-Label ausgezeichnet sind.


Fazit: Butter bleibt – natürlich, vielseitig, geschätzt

Ob traditionell hergestellt in kleinen Molkereien oder in modernem Maßstab produziert – Butter ist und bleibt ein wertvolles Lebensmittel mit tiefen Wurzeln in der deutschen Esskultur. Ihr Geschmack, ihre Vielseitigkeit und die Verbindung zu regionaler Landwirtschaft machen sie zu einem Produkt, das in keiner Küche fehlen sollte – egal ob in Berlin, Göttingen, Ludwigshafen oder auf dem Land.


Weiterführende Informationsquellen:


Butter ist ein in der Regel aus Kuhmilch oder genauer deren Rahm hergestelltes Streichfett. Der Wassergehalt des Produktes darf 16 Prozent nicht überschritten um als Butter verkauft werden zu dürfen. Weitere Inhaltsstoffe von Butter sind unter anderem die Milchbestandteile Milchzucker, Mineralstoffe, Cholesterin, Proteine, fettlösliche Vitamine, Milchsäure und Aromastoffe. Der Brennwert von Butter beträgt etwa 740 Kilokalorien pro 100 Gramm. Butter kann prinzipiell aus jeder fetthaltigen Milch gewonnen werden, es ist jedoch nicht immer leicht. Besonders schwierig ist die Herstellung von Butter aus Milch von Stuten und Eselstuten, leichter dagegen aus der Milch von Kühen, Schafen und Ziegen. In Deutschland darf in der heutigen Zeit nur Butter aus pasteurisiertem Rahm hergestellt werden. Die Milch wird in Separatoren in wenigen Sekunden entrahmt, der Rahm pasteurisiert, also kurz erhitzt und abgekühlt und danach rund 20 Stunden zur Reifung gelagert. In der Butterungsmaschine wird der Rahm anschließend geschlagen, die Butter abgetrennt und geknetet. Anschließend wird die Butter geformt und abgepackt.

In dem Online-Portal Adressennet findet man viele Unternehmen, zum Beispiel aus Aachen, Unna, München, Hannover, Berlin oder Lübeck.

Ähnliche Themenbereiche wie Nahrungmittel, Lebensmittel und Käse können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden. Weitere Informationen zu dem Themen Butter und Milchprodukten findet man auf dieser Internetseite.

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Im Neuen Felde 87, Uelzen

Backfette, Getränkepulver, Instant-Getränke, Sportgetränke, Sprühtrocknung

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