Angststörung

Das beklemmende Gefühl der Angst

Angststörung, ein Zustand des beklemmenden Gefühls und der Unsicherheit, tritt auf, wenn man vor etwas Angst hat, das viele nicht beängstigend finden. Dieser Zustand wird auch als Phobie bezeichnet, und Betroffene stellen oft fest, dass ihre Ängste unbegründet sind. Therapeuten begleiten Patienten an Orte ihrer Angst, und es ist wichtig, sich immer den Ängsten zu stellen. Oft zeigt sich, dass die Angst unbegründet ist. Es gibt verschiedene Phobien wie Agoraphobie, Sozialphobie, Arachnophobie, Flug- und Höhenangst.

Die Vielfalt der Phobien

Agoraphobie: Die Angst vor bestimmten Orten, großen Plätzen und Reisen, die als bedrohlich und lebensgefährlich empfunden werden. Die Betroffenen fürchten, in solchen Momenten hilflos zu sein. Sozialphobie: Die häufigste Angst, bei der Menschen Angst haben, unangenehm aufzufallen, sich lächerlich zu machen oder negativ beurteilt zu werden. Die Angst vor negativer Bewertung führt dazu, soziale Situationen zu meiden. Die Auswirkungen sind Sprachhemmungen, Schweißausbrüche, Zittern und Schwindelgefühle.

Arachnophobie: Die Angst vor Spinnen, die durch ihre Größe und furchterregenden Augen ausgelöst wird. Ursachen können auch Abbildungen von Spinnen in Büchern sein. Trotz geringer Gefahr durch Spinnen in Deutschland entwickeln viele Menschen diese Angst.

Die Flugangst tritt bereits vor dem Einsteigen in ein Flugzeug auf. Viele fürchten einen Flugzeugabsturz, obwohl Fliegen als sicherer als Autofahren gilt. Die Flugangst ist nach Terroranschlägen gestiegen.

Höhenangst oder Akrophobie tritt besonders in großen Gebäuden, Türmen, Spitzen und Bergen auf. Dabei wird zwischen Höhenschwindel und richtiger Höhenangst unterschieden. Höhenschwindel ist normal und tritt auf, wenn die Entfernung des Auges zum nächsten erkennbaren Objekt zu groß wird. Höhenangst entsteht, wenn die Kontrolle über den eigenen Körper verloren zu gehen droht und Panik aufkommt.

Weitere Aspekte von Angststörungen

Angststörungen können in unterschiedlichen Formen auftreten und haben tiefgreifende Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen. Die Agoraphobie, eine Form der Angststörung, führt dazu, dass Menschen bestimmte Orte oder Situationen meiden, um unangenehmen Gefühlen wie Panikattacken zu entgehen. Dieser Vermeidungsmechanismus kann jedoch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und soziale Isolation zur Folge haben.

Sozialphobie ist eine der häufigsten Angststörungen. Menschen mit Sozialphobie fürchten sich vor sozialen Situationen, in denen sie im Mittelpunkt stehen könnten. Dies kann zu erheblichen Einschränkungen im Berufs- und Privatleben führen. Betroffene neigen dazu, soziale Ereignisse zu vermeiden oder mit erheblichem Stress zu bewältigen. Die Behandlung dieser Phobien erfordert oft eine Kombination aus Psychotherapie und gegebenenfalls medikamentöser Unterstützung.

Generalisierte Angststörung (GAS) ist eine Form der Angst, die sich nicht auf bestimmte Auslöser oder Situationen beschränkt, sondern sich auf verschiedene Lebensbereiche erstreckt. Menschen mit generalisierter Angststörung erleben oft anhaltende, übermäßige Sorgen und Ängste, selbst wenn es keine offensichtlichen Gründe dafür gibt. Diese konstante Anspannung kann zu körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen, Muskelverspannungen und Konzentrationsproblemen führen.

Ursachen und Auswirkungen

Die Ursachen von Angststörungen sind vielfältig und können genetische, biologische, psychologische und Umweltfaktoren umfassen. Ein belastendes Ereignis, traumatische Erfahrungen oder eine genetische Veranlagung können die Entstehung von Angststörungen beeinflussen. Die Auswirkungen können von Person zu Person unterschiedlich sein, reichen jedoch von emotionalen Belastungen bis hin zu physischen Beschwerden.

Die Flugangst ist eine spezifische Phobie, die oft mit irrationalen Ängsten vor einem Flugzeugabsturz oder anderen Katastrophen während des Fliegens verbunden ist. Trotz der statistisch geringen Wahrscheinlichkeit von Flugzeugunfällen kann die Angst vor dem Fliegen erhebliche Beeinträchtigungen verursachen. Kognitive Verhaltenstherapie ist eine häufig angewandte Methode, um Menschen mit Flugangst zu helfen, ihre Ängste zu bewältigen.

Die Höhenangst oder Akrophobie kann sich in verschiedenen Formen manifestieren. Einige Menschen erleben bereits beim Anblick von Höhen eine Panikreaktion, während andere erst in bestimmten Situationen wie dem Betreten eines hohen Gebäudes oder einer Aussichtsplattform ängstlich reagieren. Die Behandlung von Höhenangst kann durch schrittweise Exposition und kognitive Therapie erfolgen.

Behandlungsmöglichkeiten und Hilfe

Die Behandlung von Angststörungen erfordert oft einen individuellen Ansatz. Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, ist eine weit verbreitete Methode zur Bewältigung von Ängsten. Medikamentöse Behandlungen, wie Benzodiazepine oder Antidepressiva, können ebenfalls in Erwägung gezogen werden, insbesondere bei schweren Formen von Angststörungen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Hilfe verfügbar ist und dass sich viele Menschen erfolgreich von Angststörungen erholen können. Unterstützung von Freunden, Familie und professionellen Therapeuten spielt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur Genesung. Betroffene sollten sich ermutigen lassen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich nicht allein mit ihren Ängsten zu fühlen.

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