Sachverständige für Schimmel befassen sich mit Schimmelpilzen, die als faseriger, flockiger oder staubiger, weißlicher, grauer, bläulich-grüner, gelblicher, rötlicher, bräunlicher oder schwärzlicher Belag auf verschiedenen Substraten vorkommen. Besonders augenfällig ist das Vorkommen von Schimmelpilzen auf verdorbenen Lebensmitteln (wie beispielsweise Brot und Früchte), feuchtem Holz oder Wänden. Feuchtigkeit der befallenen Substanz beziehungsweise der Raumluft ist für Bildung und Ausbreitung eines Schimmelpilzbefalls oft eine Voraussetzung und kann von entspechenden Gutachtern früh genug erkannt werden. Oft beginnen Schimmelpilze auf organischen Substanzen zu wachsen und initiieren damit eine Reihe von Fäulnisprozessen, wobei sich zuerst aus einer auf das Substrat gefallenen Schimmelpilz-Spore eine fädige Struktur bildet, das so genannte Myzel. Dieses Myzel besteht aus mikroskopisch kleinen, langen, dünnen, vielfach verzweigten Pilzfäden (Hyphen), die sich von einzelnen Punkten aus allseitig kreisförmig ausbreiten und an ihrer Spitze wachsen diese Hyphen mit gelegentlich großer Geschwindigkeit, so dass der Schimmel nicht selten rasch große Flächen überwuchert. Zum Beispiel in den Städten Stuttgart, Mönchengladbach, Nürnberg und Karlsruhe sind Sachverständige für Schimmel zu finden. Alle Schimmelpilze ernähren sich von organischen Molekülen (zum Beispiel Kohlenhydrate, Fette, Proteine), weshalb die Schimmelpilze zu den heterotrophen Organismen zählen. Als Ernährungsgrundlage dienen alle möglichen Materialien, die organische Stoffe enthalten, wie zum Beispiel in verfaulenden Früchten, in Marmeladen, in altem Brot, in Getreide, in Nüssen, im Erdboden, in Holz, in Staubkörnern oder sogar in Kunststoffen und Leder kann sich Schimmel ausbreiten.
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