Offene Kamine werden schon seit mindestens 800 Jahren von den Menschen genutzt. Als historischer Vorgänger des Kamins gilt die sogenannte offene Hausfeuerstelle. Bei der offenen Hausfeuerstelle wurden die Rauchgase offen in den Raum abgeführt, in dem sich die Feuerstelle befand. In Gebäuden mit mehrgeschossiger Bauweise war die offene Hausfeuerstelle allerdings unpraktikabel gegenüber einem offenen Kamin. Erstmal wurde allerdings die Feuerstelle von der Raummitte an bzw. in die Außenmauern verlegt. Die entstehenden Rauchgase wurden über einen Rauchsammler und Schlitze in den Mauern nach außen geführt, wobei später bereits Schornsteine genutzt wurden, die bis über das Dach ragten.
Die Heizwirkung von offenen Kaminen funktioniert auf zwei Wegen. Einerseits basiert die Heizwirkung auf der direkt von den Flammen erzeugten Wärmestrahlung. Andererseits wird der Brennraum erwärmt, wodurch zusätzliche Wärme abgestrahlt wird. Wegen dem Brandschutz sollte die Wärmedämmung von offenen Kaminen ausreichend dimensioniert werden und nicht brennbar sein. Unter dem Kamin und vor der Feuerraumöffnung sollte zudem der Untergrund mit einem nicht brennbaren Bodenbelag versehen worden sen.
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