Die Art der in Steinbrüchen abgebauten Gesteine ist sehr vielfältig und man unterscheidet sie in erster Linie nach ihrem jeweiligen geologischen Ursprung. Beispiele für Gesteine die in Steinbrüchen abgebaut werden sind Kalkstein, Dolomit, Granit, Basalt oder Grauwacke. Steinbrüche sind beispielsweise in Wuppertal, Osnabrück, Hockenheim und Warstein zu finden. Qualitätsbestimmend ist für die Steine vor allem die Festigkeit und das Verschleißverhalten, denn auch beim abschließend zu vermarktenden Endprodukt sind diese Kriterien von besonderer Wichtigkeit. Hinzu kommen weitere Kriterien für die Beurteilung der Steine, die sich aus der Verfahrenstechnik der Aufbereitung ergeben. Dazu gehören sind vor allem die Sortenreinheit der klassierten Fraktionen und die Kubizität der Kornform des Gesteins. Die in einem Steinbruch hergestellten verkaufsfähigen Stoffe sind in der heutigen Zeit überwiegend Schüttgüter mit einem relativ niedrigen Tonnagewert. Bei der Vermarktung der Produkte aus dem Steinbruch sind daher die Transportkosten oft sehr wettbewerbsbestimmend. Die Transportkosten definieren weitgehend die regionalen Vermarktungsgrenzen zum Wettbewerb. Der LKW- Transport ist bei den Steinbrüchen vorherrschend, der Bahntransport ist auch verbreitet, vor allem in der Schweiz. Größere Lieferradien für die Waren aus den Steinbrüchen lassen sich bei entsprechenden Voraussetzungen nur über Schiffstransporte wirtschaftlich realisieren. Die moderne Steinbruchindustrie ist ein Schnittpunkt vieler verschiedener Wissenschaften, die sich mit dem Thema Gestein beschäftigen. Dazu gehören Ingenieurwissenschaften, Geologie, Mineralogie, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsgeschichte und Soziologie.
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