Verschiedene Anbieter von Kunststofffolien sind zum Beispiel in Warburg, Chemnitz, Wiesbaden, Worms und Hamburg ansässig. Hauptmerkmal von Kunststofffolien ist ihre Fähigkeit um Gegenstände gewickelt werden zu können und sich der Form anzupassen. Typische Foliendicken liegen im Bereich unter 0,1 Millimeter und als Elektroisolierfolien können sie fallweise auch nur 0,002 Millimeter dick sein. Die Zerreißfestigkeit beträgt je nach Material zwischen 20 und 300 Newton pro Quadrartmillimeter, ist aber häufig längs und quer zur Extrusionsrichtung unterschiedlich. Die Reißdehnung einer Kunststofffolie kann leicht mehrere hundert Prozent erreichen. Kunststofffolien können in vielen Farben eingefärbt, aber auch völlig transparent eingestellt werden und in diesem Fall spricht man dann auch von Klarsichtfolie. Die Folien sind zumeist elektrisch isolierend, werden aber insbesondere für die Verpackung von statisch empfindlichen Elektronikbauteilen durch eine entsprechende Modifikatoren leitfähig gemacht. Die mechanische Belastbarkeit kann durch Glasfasern oder ein Geflecht erhöht werden. Ebenso erhöhen Polymere oder Additive die thermische Belastbarkeit, wie bei Folien für Fotokopierer oder Laserdrucker. Kunststofffolien bestehen vielfach aus Polyolefinen wie Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Es eignen sich auch Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), verschiedene Polyester sowie Polycarbonat (PC). Dagegen wird Cellophan aus Cellulose hergestellt, kann aber mit Kunststofffolie beschichtet sein. Die Produktion von Polycarbonatfolie wurde im Jahr 2000 eingestellt, da die geringe Herstellungsmenge, unwirtschaftlich wurde.
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