Beregnung nennt man das offene Versprühen von Wasser auf Nutzpflanzen zur Verbesserung der Turgeszenz, Abwendung der Welke oder eines Frostschadens, wobei die Beregnung nur eine der verschiedenen möglichen Maßnahmen zur künstlichen Bewässerung und nur in gemäßigten Klimagebieten verbreitet ist. Bei hohen Lufttemperaturen ist ein hoher Verdunstungsverlust zu verzeichnen, sodass der Einsatz von Beregnungsanlagen nach Möglichkeit in die Nacht und die Morgenstunden verlegt wird. Bestandteile einer modernen Beregnungsanlage sind unter anderem Wasserquelle (Brunnen), Wasserzwischenspeicher, Pumpe, Absperrschieber, Rohrleitung und Sprinkler sowie eine spezielle Steuerungsanlage mit Decodern und Magnetventilen. Beregnungsanlagen werden zum Beispiel zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Nutzflächen, Golfplätzen, Gartenanlagen, Privatgärten und Pferdeställen eingesetzt. Anbieter von Beregnungsanlagen für den professionellen Einsatz findet sich beispielsweise in Oberhausen, Rheinhausen oder Engelskirchen. Die Frostschutzberegnung wird in den meisten Fällen bei empfindlichen Frühjahrskulturen wie Erdbeeren, Frühkartoffeln, Weinreben und Obstkulturen eingesetzt. Bei der Änderung des Aggregatzustandes des Wassers auf den Pflanzen in Eis wird Energie frei, die in einer dünnen Luftschicht zwischen Blatt und Eisschicht die Pflanzen vor dem Erfrieren schützt. In der Holzwirtschaft werden die modernen Beregnungsanlagen auch zur dauerhaften Konservierung von Holz eingesetzt, denn in so genannten Nasslagern werden Baumstämme beregnet, damit sie nicht von Insekten wie Borkenkäfern und von Pilzen befallen werden und sie keine Risse bekommen. Beregnungsanlagen werden auch zur Staubbindung eingesetzt, denn diese ist zu einer Notwendigkeit in bestimmten Industriezweigen geworden und, was die Gesundheit am Arbeitsplatz betrifft, ein unerlässlicher Faktor.
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